Juliette Greco, die ich mir am 1. Juli in Wien, in der Staatsoper, live anhörte, hat dieses chanson vielleicht dort gesungen. Ich weiß es nicht. Der Abend war für mich ein Traumatischer und ich saß da mit einem freien Sitz neben mir, und mit einer Karte zu viel in meiner Tasche. Wie auch immer...
Heute bin ich mit müden Beinen von gestrigen langen Spaziergängen in der Stadt und zu der Stimme vom Regen aufgewacht in Paris, und es ist seitdem einige Stunden her, und es hat nicht aufgehört zu regnen. Es ist wunderschön.
Und, in der Früh, wie ich mir Juliette Greco diesmal in meinem Zimmer anhörte und den Text von diesem chanson mir genauer anschaute, da erschließ sich mir ein Gehemnis vom Pariser Himmel:
Dass er nämlich heimlich verliebt sein soll in île Saint-Louis, und immer wenn es regnet, soll heißen, er ist unglücklich. Und wenn er ganz eifersüchtig sein sollte, dann soll es auch stürmischer werden, und donnern und blitzen. Soweit ist es nicht - es ist ein leises stetiges Weinen. Nichts weiter. Ich hoffe, wir haben nichts damit zu tun und die Insel lächelt den Himmel wieder an, und er zieht sich seinen blauen Frack über... Und vorher macht er es vielleicht auch wieder gut mit einem Regenbogen.
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