mardi, août 17

sans visage, sans maquillage

Heute besuchte ich zwei Photographie-Ausstellungen: Eins überpräsent in Paris - die von Willy Ronis im Monnaie de Paris. Sein berühmtes Photo Le Petit Parisien hängt ja im Amacord in Wien, ziemlich omnipräsent, und für mich ist dieses Bild dieses Lokal.

Die andere Ausstellung war souterrain - die von Denise Bellon und mit einem Wort im wahrsten Sinne unterpräsentiert. Die Eintrittskarte in die métro-Station St. Germain-des-Prés kostete mir wegen meiner Monatskarte nichts extra, und Patrick, der normalerweise auf seinem Fahrrad unterwegs ist, eine U-Bahn-Karte.

Sie sind beide ZeitgenossInnen, und haben einen großen Teil des 20. Jahrhunderts mit- und vielleicht miteinander erlebt und erfasst. Beide in Paris. Aber auch außerhalb. Beide haben, wie das der Schwerpunkt bei der letzteren Ausstellung ist, Berühmtheiten vor die Linse bekommen, oder aber auch die Menschen auf der Straße photographiert.

Bei allem Respekt für den Ronis und für den öffentlichen Raum, vor allem Pariser métro, ist die Ungleichbehandlung irgendwie schon ziemlich evident, oder bin ich da überempfindlich?

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